Die Einfahrt des Coradia iLint könnte sich verzögern.
Die bisherige Erfolgsgeschichte der Brennstoffzellenzüge bekommt gerade einen herben Dämpfer: Wie die Kieler Nachrichten kürzlich meldeten, könnten ab 2022 zwar Elektrozüge durch Schleswig-Holstein rollen, voraussichtlich aber welche mit Akkumulatoren als Energiespeicher und nicht mit Wasserstoff. Entschieden sei dies allerdings noch nicht, da der Triebwagenhersteller Alstom derzeit noch gegen das Ausschreibungsverfahren klagt.
Die Kommission Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung hat am 26. Januar 2019 ihren Abschlussbericht vorgelegt. Das von der Bundesregierung eingesetzte Gremium schlägt darin vor, bis 2038 aus der Kohlenutzung auszusteigen. Die wegfallenden Kohlekapazitäten sollen überwiegend durch Gas ersetzt werden.
Das Thema „Wasserstoff als Energiespeicher“ ist längst in der Politik angekommen. Sowohl die Wasserstoff- als auch die Brennstoffzellentechnologie werden im Koalitionsprogramm der Bundesregierung explizit erwähnt, und auch in den Programmen einiger Parteien haben sie ihren Platz gefunden.
Die Bundesregierung hat im Herbst 2018 bekanntgegeben, dass im Rahmen des 7. Energieforschungsprogramms rund 6,4 Mrd. Euro für den Zeitraum von 2018 bis 2022 bereitgestellt werden. Das sind rund 45 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2013 bis 2017. Die Einrichtung von Reallaboren zählt hierbei ebenso zu den vorgesehenen Maßnahmen wie die Themen Brennstoffzellen, Stromspeicher sowie Sektorenkopplung und Wasserstofftechnologien.
Der Anschluss von Offshore-Windparks an das Stromnetz stellt nach wie vor ein großes Problem dar. Die zentrale Herausforderung besteht darin, die große Energiemenge, die in Nord- und Ostsee produziert wird, über die dafür bislang nicht ausgelegten Stromkabel an der Küste abzutransportieren.